Tanjung Puting Nationalpark – Infos

Allgemeine Informationen zum Tanjung Puting Nationalpark in Zentral Kalimantan:

 

Der Tanjung Puting NP befindet sich an der Süd-Küste der Provinz Zentral-Kalimantan im weltweit drittgrößten Regenwaldgebiet der Welt. 1977 wurde der Nationalpark von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt, 1982 offiziell zum Nationalpark und 1996 auf seine aktuelle Größe von 4.150 km² ausgeweitet. Alleine in diesem Gebiet finden ca. 6.000 Orang-Utan und andere Primaten 400 verschiedene Baum-Arten Die sie mit Blättern und Früchten ernähren. Die Vielfalt an Feuchtgebieten, Tiefland, Moor-Wälden und tropischen Regenwäldern ist nicht nur in dieser Größe einzigartig in ganz Südostasien.

 

 

Flora & Fauna

Die meisten Baum-Arten sind zugleich auch einige der wertvollsten für die Holzindustrie: Ramin (Gonistylus bancanus), Jelutung, Kayu Besi (Iron wood), Meranti (Shorea sp.) und Keruing (Dipterocarpus). An den Fluss-Ufern wachsen zumeist die Bäume Bakung (asian tricum), Pandans (Pandanus tectorius) und Nipah (Nypa sp.). Die größte Blume der Welt ist ebenfalls in Borneo heimisch – die Riesenrafflesie (Rafflesia arnoldii). Die bekannteste Tierart ist sicherlich der Orang-Utans (Pongo pygmeus). Die Nasenaffen, oder auch Proboscis Monkeys (Nasalis larvatus) finden Sie weltweit nur auf Borneo. Weitere Affenarten sind: Langschwanz-Makaken (Macaca Fasciaralis), Schwarzhand-Gibbons (Hylobates agilis) und Müller-Gibbons (Hylobates mulleri). Versteckt im Dschungel lassen sich Maronen-Languren (Presbytis rubicunda), Malaysische Sonnen-Bären (helarctus malayanus), Bartschweine (Surbabatus), in den Flüssen die kleine Krokodilart Falscher (Tomistoma schlegelii) und sehr selten nur noch Zwergelefanten (Elephas maximus borneensis) und Sumatra Nashörner (Dicerorhinus sumatrensis) finden. Einfacher zu finden und unüberhörbar ist die Geräuschkulisse von über 220 verschiedenen Vogelarten. Nashornvögel, Beos, Eisvögel und Schlangenhalsvögel lassen sich sehr gut vom Boot aus beobachten.

 

 

Das Hauptziel Camp Leakey

Das Camp liegt am Fluss Sekonyer und wurde 1971 als Forschung-Reservat gegründet. Heute dient es vor allem als Rehabilitationszentrum für heimatlos gewordene Orang-Utan um diese wieder in die Wildnis auszusetzen. Um die Forschungsarbeiten der Wissenschaftler und die Orang-Utan nicht unmittelbar zu stören gibt es bestimmte Wanderwege, auf denen Sie mit großer Wahrscheinlichkeit wilde Orang-Utan, Nasenaffen, Makaken oder Gibbons sehen werden. Am Flussufer passt Ihr Guide auf, dass Ihnen keine Krokodile oder Falsche Gavials zu nahe kommen.